Selbstverständnis

Wie wir unsere psychotherapeutische Arbeit verstehen

Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch grundsätzlich dazu fähig ist, seine Probleme selbst zu lösen. Allerdings stehen ihm oder ihr diese Fähigkeiten aus verschiedenen Gründen manchmal nicht zur Verfügung und es haben sich psychische Störungen entwickelt, die die eigene Handlungsfähigkeit einschränken.

Ziel unserer psychotherapeutischen Arbeit ist es, in Zusammenarbeit mit den Patient/inn/en psychische Störungen abzubauen und deren Entwicklung in Zukunft zu verhindern. Wir wollen Patient/inn/en darin unterstützen, über den Abbau ihrer Erkrankung hinaus zu Expert/inn/en ihrer eigenen psychischen Gesundheit zu werden. Sollten sich Beschwerden nicht restlos beseitigen lassen, wollen wir den Patien/inn/en dabei helfen, diese besser in ihr Leben zu integrieren und eine höhere Lebensqualität zu erreichen.

Psychische Störungen dauerhaft abzubauen erfordert, dass Patient/inn/en durch die Therapie nicht nur eine unmittelbare Linderung ihres psychischen Leidens erfahren, sondern dass sie darüber hinaus verstehen und nachvollziehen können, wie dieses Leiden entstanden und durch welche Verhaltens- und/oder Einstellungsänderungen es zu bewältigen ist. Deshalb analysieren Therapeutin und Patient/in gemeinsam das Problem und definieren Veränderungsziele. Dabei bestimmen Patientin oder Patient das Tempo und die Richtung der Veränderungsprozesse, für die wir als Therapeutinnen unser Wissen und unsere Erfahrung anbieten.

Unsere psychotherapeutische Arbeit beruht auf einem ganzheitlichen Verständnis der Patientin oder des Patienten, das auch die unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten von Frauen und Männern berücksichtigt.

Ein weiteres Ziel unserer Arbeit ist es, der Tabuisierung psychischer Störungen entgegen zu wirken. Patient/inn/en sollen erfahren, dass es hilfreich ist, bei einem psychischen Problem ebenso selbstverständlich wie bei körperlichen Problemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn jeder Mensch kann eine psychische Störung entwickeln, ebenso wie jeder Mensch körperlich krank werden kann.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir unter Berücksichtigung der aktuellen wissenschaftlichen Standards und Leitlinien in erster Linie das psychotherapeutische Verfahren der Verhaltenstherapie ein. Verhaltenstherapie, wie wir sie verstehen, umfasst die aus der empirischen Psychologie entstandenen und in der Therapieforschung validierten Methoden der Beziehungsgestaltung, der Arbeit an biografischen Mustern sowie der systematischen Änderung von Verhaltensweisen, Gedanken, Körperreaktionen und Gefühlen.

Informationen zu allen weiteren Therapieverfahren, die wir anbieten, finden Sie ebenfalls auf unserer Webseite.